Panzer stoppen – Kleinwaffen verschrotten – Das Leben feiern.
28. Feb 2017
Am kommenden Freitag und Samstag, den 3./4. März 2017 lädt die „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ zur Aktionskonferenz 2017 nach Frankfurt ein. Auf der Aktionskonferenz werden Gegenwehr und Widerstand gegen die desaströse Rüstungsexportpolitik der Bundesregierung geplant.
Ein Beispiel: Obwohl
das Grundgesetz den Export von Rüstungsgütern nur mit Genehmigung der
Bundesregierung erlaubt, darf anscheinend die Firma HMP in Pforzheim Maschinen
zur Herstellung von Gewehrläufen ohne Genehmigung an das mexikanische
Verteidigungsministerium liefern. „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“
hat dagegen Strafanzeige gestellt.
Die Kampagne organisiert seit 2011 kreative Aktionen gegen das tödliche
Geschäft mit Kriegswaffen aus Deutschland. Zu den Erfolgen der Kampagne zählt,
dass keine Leopard-II-Panzer nach Saudi-Arabien geliefert wurden. Weitere
Exporte, wie die Auslieferung von Panzern nach Katar sollen verhindert werden. Im
Kampagnenbündnis sind bundesweit über hundert Gruppen und Organisationen aktiv.
Fototermine
Freitag, 3. März 2017 ab 17.00 Uhr: Die Goldenen Nasen des Deutschen Rüstungsexports auf dem Gelände der Phil.-Theol. Hochschule Sankt Georgen, Offenbacher Landstr. 224, 60599 Frankfurt.
Die Ausstellung steht auf dem Hof der Hochschule und zeigt überdimensioniert die Nasen-Profile der für die tödlichen Geschäfte verantwortlichen Personen in den Rüstungsunternehmen Heckler & Koch, Krauss-Maffei-Wegmann, ThyssenKrupp Marine Systems, Rheinmetall, Airbus Defence & Space, Diehl-Defence und der Daimler AG.
Freitag 18.45-21.00 Uhr: Diskussionsrunde
Jetzt mal Klartext: Wie reduzieren wir den Rüstungsexport? mit: Omid Nouripour, MdB, Bündnis 90/ Die Grünen; Jürgen Grässlin, DFG-VK; Dr. Simone Wisotzki, Fachgruppe Rüstungsexport der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE); RA Holger Rothbauer; Alexander Lurz aus dem MdB-Büro Jan van Aken, Die Linke.
Ort: Phil.-Theol. Hochschule Sankt Georgen, Offenbacher Landstr. 224, 60599 Frankfurt, Studiengebäude.
Workshops am Samstagvormittag siehe Programmheft.
Samstag 4. März 2017 15.00-17.00 Uhr: Kundgebung auf dem Römerberg in Frankfurt
Starke Stimmen gegen den Waffenhandel. Panzer stoppen - Kleinwaffen verschrotten - Das Leben feiern.
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Kommission Rüstungsexporte
Rüstungsexport verschäft Konflikte und widerspricht christlicher Ethik. Seit vielen Jahren engagiert sich pax christi dafür, Rüstungsexporten aus Deutschland einen Riegel vorzuschieben. Waffen töten. Sie sind keine "normalen Handelsgüter" und dürfen es im Bewusstsein der Menschen und im wirtschaftlichen Alltag auch nicht werden.